Hypnotherapie oder medizinische Hypnose
Bei der Hypnotherapie nach Milton Erickson wird die Individualität des einzelnen Menschen betont. Dabei geht man davon aus, dass es im Unbewussten eines jeden von uns einen Reichtum an Selbstheilungskräften, Ressourcen und Kreativität gibt.
Vorgehensweise bei der Hypnotherapie
Mein Vorgehen in der Anwendung ist sanft und behutsam. Wie tief Sie sich auf diese wirksame und wissenschaftlich anerkannte Therapiemethode einlassen möchten, entscheiden ganz Sie selbst. In kommunikativer Zusammenarbeit mit Ihnen führe ich Sie entsprechend Ihrem Wunsch in einen Trancezustand (medizinische Hypnose), in dem Sie in Kontakt mit Ihrem Unbewussten kommen und kreative Veränderungsimpulse wahr- und aufnehmen können.
Während der hypnotischen Trance tritt die von Ihrem Bewusstsein ausgeübte schützende Kontrolle etwas in den Hintergrund. Unbewusste Prozesse können dadurch mehr in den Vordergrund Ihrer Aufmerksamkeit gelangen. Das Erleben einer Situation in Trance mit allen Sinnen ermöglicht es Ihnen, neue Ideen und Lösungsmodelle für ein Problem zu entwickeln, die Ihnen so mit Ihrem Wachbewusstsein vermutlich nicht eingefallen wären.
In meiner therapeutischen Praxis hat sich die medizinische Hypnose bislang vor allem bei der Bewältigung von Prüfungsstress, Ängsten, Allergien, entzündlichen Darmerkrankungen, beim Umgang mit Schmerzzuständen und bei der Raucherentwöhnung bewährt.
Fachliche Einschätzungen zur medizinischen Hypnose
Laut Walter Bongartz ist „die Hypnotherapie (ist) im Wesentlichen eine emotionale Therapieform. In Trance erfährt der Patient die emotionalen Erfahrungen, über die er scheinbar nicht verfügt wie Selbstvertrauen, Lebensmut, Stärke, Selbstwert und lernt, sie als seine eigenen Erfahrungen zu erleben und anzunehmen. Im Verlauf der Therapie werden die entsprechenden Gefühle als Ressourcen zur positiven Bewältigung seiner Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft genutzt.“
Peter Burkhardt schreibt: „Hypnose ist die Kunst jemanden mit Hilfe der Vorstellungskraft in eine „alternative“ Wirklichkeit zu führen und dort jene Erfahrungen machen zu lassen, die zur Bewältigung aktueller Probleme oder Symptome hilfreich sind. Je intensiver diese alternative Wirklichkeit – in einer Therapie in Trance erlebt wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese imaginierten Erfahrungen auch in der Lebenswirklichkeit umgesetzt werden.“
Prof. Dr. Dirk Revensdorf schreibt dazu auf seiner Internetseite Hypnose.de: „Hypnose ist in ihren biologischen Grundlagen und ihrer therapeutischen Wirksamkeit empirisch gut untersucht. Mithilfe bildgebender Verfahren kann gezeigt werden, dass Gehirnareale, die für Aufmerksamkeit, bildliche Vorstellung, kritische Bewertung und Selbstwahrnehmung zuständig sind, in ihrer Aktivität durch Hypnose sich so verändern, dass sich der Zustand hypnotischer Trance sowohl vom Schlaf wie auch vom Wachbewusstsein deutlich unterscheidet. Die Effekte der Hypnose auf das Immunsystem (z.B. Allergien) sowie auf Affekte (z.B. Ängste) sind belegt.
Die Wirksamkeit der Hypnotherapie ist an mehreren Hundert kontrollierten Untersuchungen mit über 10.000 Patienten bei Ängsten, Traumatisierungen, Verhaltensstörungen (Rauchen, Essstörungen), traumatischen Belastungsstörungen, in der Psychosomatik (z.B. Reizdarm) und in der Medizin zu Förderung von Heilungsprozessen nachgewiesen. Hypnose ist auch geeignet, andere Therapieverfahren (z.B. Verhaltenstherapie) in ihrer Wirkung zu verstärken. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für Psychotherapie hat Hypnotherapie 2006 als Heilverfahren anerkannt.“
Die Hypnotherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Therapiemethode.
Hilfreicher Link: www.hypnose.de